Antiterrorgesetze gegen Island

10. Oktober 2008  ·  Christian  

Das Vereinte Königreich erwägt die Nutzung des “Anti-terrorism, Crime and Security Act 2001“. Dies ist das Antiterrorgesetz das nach den Anschlägen vom 11.9.2001 eingeführt wurde. Nach diesem können Geldmittel eingefroren werden, wenn es Grund zur Annahme gibt “dass Handlungen von einer Personen oder mehreren zum Nachteil der Wirtschaft des Vereinigten Königreichs (oder Teilen davon) unternommen werden…” und zweite Vorrausetzung ist, wenn “diese Person die Regierung [...] eines Landes außerhalb des Vereinigten Königreichs darstellt” (Abschnitt 4). Der Grund dafür ist nämlich, dass Island nicht für die Einlagen in den Banken von Ausländern, in diesem Fall britischen Staatsbürgern oder auch Kommunen, einsteht. Dies wird von Premierminister Brown wohl als Grund für die mögliche Anwendung des Gesetzes gesehen.

Jetzt gehen auch schon Staaten auf einander los… Am Ende dieser Krise investiert niemand mehr im Ausland und dann haben wir erst recht ne Krise (und ganz zum Schluss kommt der WW3? na so schlimm wird es wohl nicht werden).

Was wären denn viele Projekte ohne ausländische Finanzierungen…

Datenschutzerkärungen kosten Milliarden

10. Oktober 2008  ·  Christian  

Wie jetzt in einer Studie herausgefunden wurde, beträgt der “Schaden” den das Lesen von Datenschutzerklärungen hervorruft, allein in den Vereinigten Staaten stolze 652 Mrd. Dollar pro Jahr! Es wurden rund 100 Leute für diese Studie herangezogen und mit den ermittelten Werten (z.B. braucht man im Schnitt 10min um eine solche Erklärung zu lesen) dann Hochrechnungen über alle Internetnutzer in den Staaten angestellt. Dieser “Schaden”, auch Opportunitätskosten bezeichnet, entsteht dadurch, dass zu viel Zeit für das Lesen dieser Bestimmungen verbraucht wird, anstatt diese sinnvoll (hier wohl eher gewinnbringend) zu nutzen.

Das kennt glaub ich jeder, dass man keine Lust hat, sich solche Bestimmungen (egal ob Datenschutz oder AGB oder was auch immer…) durchzulesen. Man klickt diese einfach viel zu leichtfertig weg und denkt “…passt schon” ohne jedoch wirklich genau zu wissen auf was man sich damit einlässt. Ich möcht ja hier nix böses unterstellen, aber wenn solch ewig lange Bestimmungen dann doch mal auf so etwas verweisen wie “Für Werbezwecke unsere Partner werden ihre Kontakdaten auch verwendet…”, dann wundert man sich, wenn plötzlich das Postfach, sei es nun email oder das reale an der Haustür überquillt.

Kann es nicht irgendwo zentral solche Bestimmungen geben, auf die dann die Betreiber von Diensten verweisen. So wüsste jeder was drin steht und muss nicht jede neu lesen…

Dann hätten wir vielleicht auch das Geld um ein Paar Banken zu retten ;) (sorry aber musste jetzt sein)

EPO bei Herzinfarkt ?

9. Oktober 2008  ·  Christian  

Ratten, bei denen künstlich ein Herzinfarkt induziert wurde, haben eine fast 3 mal so große Anzahl von Zellen die Unterversorgung mit Blut überlebt, als die Kontrollgruppe ohne einmaliger Dosis von EPO.

Diese Erkenntnis könnte auch im Menschen zutreffen (denn Ratten/Mäuse sind ja nicht so verschieden vom Menschen wie manch einer denkt ;) zumindest metabolisch und genetisch gesehen) und helfen, die Langzeiteffekte von Infarkten drastisch zu senken (Absterben von Teilen des Herzmuskels und damit Funktionseinschränkung vom gesamten Herzen). EPO ist also doch nicht ganz so schlimm wie zur Zeit überall zu hören.

Ein sehr schönes Forschungsprojekt das sich lohnt weiter zu verfolgen.

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