Diabetes Heilung?

28. August 2008  ·  Christian  

In der Harvard Medical School haben Wissenschaftler einen Weg gefunden, zerstörte Beta-Zellen (verantwortlich für die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse) wieder von der Drüse selbst produzieren zu lassen. Dazu hat man 3 Gene gefunden die für die Bildung von Beta-Zellen  während der Embryonalphase verantwortlich sind. Da jede Zelle den kompletten genetischen Code eines Organismus in sich trägt, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten und mit verschiedener Lokalisation, nicht alle gene aktiv sind (man sagt auch das Gen ist “an”), liegt es nahe diese “einfach” anzuschalten. Die Forscher haben nun nicht versucht die Gene zu aktivieren (wäre ein bischen viel Aufwand und führt and er Stelle aber zu weit ;) ), sondern sie haben sie mit einem Virus in die exokrinen Zellen (Zellen die den Bauchspeichel bilden) gebracht. Da die Natur eines Virus’ darauf aus ist, sein Genom durch Wirtszellen zu vermehren, wurden die 3 Gene auch vermehrt expremiert. Somit konnten bis zu 20% der exokrinen Zellen in Beta-Zellen umgewandelt werden. Diese seien auch stabil und produzieren Insulin bis zum Lebensende der Versuchtiere (hier Mäuse, und Mäuse sind gar nicht so verschieden vom Menschen).

Dieser Ansatz bedeutet, dass man Zellen “umprogrammieren” kann, ohne dabei auf Stammzellen zurück greifen zu müssen. Auch braucht man nicht den Umweg über Zellen zu gehen, welche wieder pluripotent gemacht wurden (von der differenzierten Zelle wieder zu einer die sich in fast jede Zelle verwandeln kann).

Die forscher meinen das Diabetes Typ 2 Patienten damit große Chancen auf eine Heilung hätten, jedoch Typ 1 Patienten (bei denen die Beta-Zellen durch eine Autoimmunreaktion zerstört wurden) könnten nicht davon profitieren, denn es würde zur gleichen Abwehrreaktion kommen.

Viren im All

27. August 2008  ·  Christian  

Wie die NASA dem US-Magazin WIRED bestätigte, gab es auf der internationalen Raumstation (ISS) infizierte Notebooks. Es soll sich wohl um einen Wurm gehandelt haben, welcher Accountdaten für Onlinespiele ausspäht und diese dann weiter schickt. Da die ISS aber über keine direkte Internetverbindung verfügt, muss jetzt geklärt werden über welche Hardware (welcher Laptop von welcher Nation) der Wurm in die Station kam.

“Das passiert nicht häufig, aber es war auch nicht das erste Mal” kommentierte eine NASA Sprecherin den Vorfall.

Anscheinend haben nich alle Geräte eine Viruserkennungssoftware installiert (was sich jetzt aber ändern soll), aber umso mehr verwundert es mich, dass von der NASA oder den Partnerländern die an der ISS beteiligt sind, sämtliche Hardware kontrolliert wird, bevor sie nach oben gebracht wird.